Ich sitze am kleinen Schreibtisch in meinem Hotelzimmer. Seit zwei Stunden durchforste ich das Internet nach den besten Wanderrouten in Andorra. Elf habe ich in die engere Wahl genommen, drei Touren überschneiden sich. Bei zwei Routen kann ich nicht genau herausfinden, wo sie beginnen und wie lang sie sind. Warum gibt es keinen guten Blogartikel darüber?
Langsam werde ich ungeduldig. Ich habe drei Tage Zeit, um Andorra zu erkunden. Ich muss eine Entscheidung treffen. Aber welche Wandertour ist wirklich gut und ist die Wahl, die ich treffe, die Richtige?
Um euch diese Mühe zu ersparen, habe ich für euch meine Wandertipps und Wanderrouten zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
Die besten Wanderrouten je Aufenthaltslänge
Wandertipps für einen langen Aufenthalt ab 3 Tagen
Schöne Routen für 3 Tage
Turismo Activo Andorra App
Meine Wanderungen in Andorra
Estanys de Tristaina – Gemeinde Ordinio (mittel)
Aussichtplattform Mirador Solar de Tristaina (Tristaina Solar Viewpoint)
Estany Primer de Pessons – Gemeinde Encamp (mittel – mittelschwer)
Vall d’Incles – Gemeinde Canillo (leicht)
Camí de l’Obac – die perfekte Wanderung mit Kindern
Font del Travenc (Quelle von Travenc)
Wandern in Andorra – lohnt es sich?
Die besten Wanderrouten je Aufenthaltslänge
Sommer wie Winter ist Andorra ein Paradies für Outdoorsport. Skifahren, Mountainbiken, Wandern und einiges mehr bietet das kleine Land inmitten der Pyrenäen. Ich war Anfang Juni in Andorra und das ist die perfekte Zeit, um die Wanderstiefel zu schnüren. Welche Wanderung ist gut? Welche entspricht meinen Konditionen? Wo sind die Wanderwege? Wie viel Zeit muss ich einplanen? Und viel wichtiger: Woher bekomme ich die Infos über die Wanderrouten?
Wandertipps für einen langen Aufenthalt ab 3 Tagen
Ihr seid länger in Andorra und wollt so viel wie möglich wandern gehen? Super Idee! Dann empfehle ich euch zuerst eine der neun Touristeninformationen des Landes anzusteuern. Die haben einen Wanderführer im Angebot, in dem mehr als 60 Routen verzeichnet sind.
Geordnet sind die Wanderungen im Buch je nach Region, Schwierigkeitsgrad und Länge. Darüber hinaus enthält der Guide Informationen zur Flora und Fauna, die ihr unterwegs treffen könnt. Schneller und umfassender bekommt ihr die Infos, meiner Meinung nach, nicht.
Schöne Routen für 3 Tage
Vielleicht habt ihr, wie ich, 3 Tage Zeit. Dann lohnt sich die Investition in den Wanderführer nicht wirklich. Ich habe auf den Wanderführer verzichtet und mir die Touren auf der Website von Visit Andorra und Routenplanern wie Komoot, Wikiloc oder Outdooractive rausgesucht.
Auf der Website von Andorra könnt ihr zwischen der Region und dem Schwierigkeitsgrad wählen. Ob es ein Rundweg sein soll, könnt ihr leider nicht im Vorfeld auswählen. Je nach Vorauswahl werden euch einige Touren vorgeschlagen. Zu jedem Ergebnis bekommt ihr die Länge, Höhenunterschiede, eine kleine Beschreibung auf Englisch und ein paar Bilder angezeigt. Die sind teils semi aussagekräftig. Zusätzlich könnt ihr euch die Wanderroute als PDF runterladen und erhaltet weitere Informationen zum Weg.
Ich habe die Wanderungen, die ich mir dort ausgeguckt habe, zum Beispiel bei Komoot angesehen, um mehr Bilder und Eindrücke zu bekommen.
Für mich hat das gut geklappt, auch wenn es teilweise doch sehr rechercheintensiv war.
Turismo Activo Andorra App
Laut der Website von Visit Andorra bietet die App eine Vielzahl von Outdoor-Routen mit Offline-Karten und detailliertem GPS-Tracking an. Und das noch gratis. Klar, dass ich mir die runtergeladen und getestet habe.
Die Voreinstellungen sind übersichtlich. Ihr könnt zwischen den Sprachen Katalanisch, Spanisch, Französisch und Englisch wählen. Dazu werden sämtliche Icons, die in der App angezeigt werden, erklärt. Soweit so gut.
Die App gibt euch einen Überblick, welche Arten des Outdoorsports ihr in Andorra machen könnt. Das klingt recht einfach, ist aber leider noch sehr unübersichtlich gestaltet. Selbst wenn man sich auf eine Aktivität, wie zum Beispiel Wandern konzentriert, wird nur eine Liste mit den Wanderungen angezeigt. Eine Vorauswahl wie Schwierigkeitsstufe, Lage im Land oder Länge bekommt man erst, wenn man eine Wanderung auswählt. Danach muss man genauer suchen, ob es die richtige Wanderung für einen ist.
Der Grundgedanke ist super, aber die App braucht meiner Meinung nach noch ein ordentliches Feintuning.
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Meine Wanderungen in Andorra
Ok. Jetzt habe ich genug um den heißen Brei geplaudert. Kommen wir zum Eingemachten. Drei volle Tage hatte ich Zeit. Drei Wanderungen wollte ich mindestens machen. Das hat super geklappt. Ich war mit allen Wanderungen mehr als zufrieden, auch wenn die letzte nicht ganz so verlief, wie ich es geplant hatte. Dafür kann ich euch diese sehr empfehlen, wenn ihr mit Kindern unterwegs seid.
Ich habe jede Wanderung in einer anderen Gemeinde von Andorra gemacht. Das hatte keinen speziellen Grund. Die Wahl war einfach. Sie sollten folgende Kriterien erfüllen:
- Schwierigkeitsgrad leicht bis maximal mittelschwer
- Dauer maximal 3 – 4 Stunden
- Ideal finde ich Rundwege
Estanys de Tristaina – Gemeinde Ordinio (mittel)
Diese Wanderung stand als Erstes auf dem Programm. Ich hatte sie rausgesucht und war sofort von den Bildern begeistert. Estanys de Tristaina heißt übersetzt Teiche von Tristaina. Die drei Gebirgsseen befinden sich im nördlichsten Zipfel der Gemeine Ordinio, am Ende der Straße CS-380. Allein die Fahrt dorthin ist den Weg wert. Das letzte Stück schraubt sich in Serpentinen auf gut 2300 Meter Höhe und bietet richtig schöne Ausblicke auf die Berge.
Estanys de Tristaina
Gemeinde Ordinio
- Start und Ziel
Restaurant la Borda de la Coma - Schwierigkeit
mittel - Dauer
ca. 2,5 Stunden
Parken könnt ihr auf dem weiträumigen Parkplatz kurz vor dem Restaurant la Borda de la Coma. Ich war am Ende der Nebensaison dort, konnte direkt am Restaurant parken und mir so ein paar Meter Fußweg sparen.
Der Wanderweg beginnt uncharmant hinter dem Restaurant mit einer staubig steinernen Piste, die sich an den Berg schmiegt. Zudem geht es sportlich bergauf. Den einzig schönen Ausblick bietet der verzweigte Fluss Riu de la Coma del Forat und die Berge zur rechten Seite. Die ersten Meter sind kein Highlight und etwas anstrengend, aber der Weg lohnt sich.
Als es anfängt, langweilig zu werden und ich mit dem Gedanken spiele, zurück zum Wagen zu gehen, erreiche ich ein paar Tannen. Zwischen dem grün glitzert mir einer der blauen Bergseen entgegen. Jetzt wird der Rundweg märchenhaft schön.
Umrahmt von hohen Berggipfeln leuchten die tiefblauen Seen mit den Schneeresten, die in der Landschaft verteilt liegen, um die Wette. Zwischendrin erstrecken sich kleine Bereiche, in denen kleine Blüten wie farbige Tupfen herausstechen. Wahnsinn.
Nachdem ich die ersten Bilder gemacht habe, gehe ich weiter. Mein erster Weg führt geradewegs zum Ufer des mittleren Sees. Das ist der Estany del Mig. Um ehrlich zu sein, komme ich nicht schnell voran. Nach jedem Meter bietet die Landschaft neue Blickwinkel, die schöner sind als der vorherige.
Der Estany del Mig ist durch einen kleinen Flusslauf mit dem nördlichsten und größten der drei Seen verbunden. Ich folge dem Fluss und stehe kurze Zeit später am Ufer des Estany de Més Amunt. Die Kulisse ist einfach perfekt für Bilder. Wäre es jetzt noch windstill, sodass sich die Berge im See spiegeln, hätte ich glatt ein Bild machen können, was locker einen Fotowettbewerb gewinnt.
Was ich nicht erwartet hatte, ist, dass es hier einen Parkwächter gibt. Jedenfalls vermute ich, dass der Herr in der neongelben Warnweste einer ist. Er wiederum schert sich nicht um mich und geht sicheren Schrittes auf die Bergwand des Punta de Peiraguils zu.
Ich umrunde das südliche Ufer des Estany de Més Amunt und gehe auf der anderen Seite des Estany del Mig entlang. Von hier aus kann man die Aussichtsplattform Mirador Solar de Tristaina sehen. Sie wurde auf der Spitze des Punta de Peiraguils erbaut. Ihre runde Form ist unverkennbar. Unverkennbar ist auch die neongelbe Warnweste, die sich mittlerweile ein Viertel des Berges heraufbewegt hat.
Mein Weg wird jetzt rutschig. Ich muss eine Schneefläche überqueren, die sich seicht Richtung See neigt. Die strahlende Sonne hat den Schnee leicht angetaut, aber ich komme ohne große Probleme über die Hürde und stehe bald auf rutschfreiem Boden.
Hier oben gibt es eine Schautafel, die kurz und knapp einige heimische Spinnenarten und Blüten erläutert. Schon interessant. Mein Blick wandert zur Wand des Punta de Peiraguils. Der Herr mit der gelben Warnweste ist mittlerweile nur noch ein kleiner Punkt in der Mitte der steilen Bergwand. Wenn ich mir meine Meter ansehe, die ich bisher zurückgelegt habe, wäre ich bei seinem Job jetzt schon fix und alle.
Der letzte der drei Bergseen wartet auf mich. Der Estany Primer ist der südlichste und kleinste. Ihm fehlt von norden kommend die Bergkulisse, aber er hat einen ganz entspannten, gemütlichen Charme. Man kann einmal rundrum laufen. Das mache ich natürlich. Aus dem südlichen Ende des Sees fließt ein kleiner Fluss. Bisher ist der Weg gut gekennzeichnet.
Ich laufe über die Holzbrücke und bin kurze Zeit später etwas ratlos, wo der Weg jetzt weitergeht. Ich muss um den See herum. Ich sehe zwar keine anderen Wanderer mehr, aber das wird schon. Anstatt am Ufer langzugehen, entscheide ich mich für den „kurzen“ Weg über den Berg. Das ist zwar wesentlich anstrengender, aber die Aussicht ist umso schöner.
Aussichtplattform Mirador Solar de Tristaina (Tristaina Solar Viewpoint)
Ich glaube kaum, dass man eine bessere Aussicht in Andorra haben kann als von der Aussichtsplattform Mirador Solar de Tristaina. Jedenfalls hat man keine bessere Aussicht auf die Seen von Tristaina und das Ordino-Tal. Die kreisrunde Aussichtsplattform liegt auf der Bergspitze des Punta de Peiraguils auf 2,701 Metern Höhe.
Zwischen Ende Juni und Ende Oktober fährt euch die Gondel Chairlift Creussans, ab dem Restaurant la Borda de la Coma, auf den Berg. Jedenfalls insofern die Wetterbedingungen stimmen. Vom Endpunkt der Gondel trennt euch noch ein circa 20-minütiger Spaziergang zur Aussichtsplattform. Alternativ bleibt euch der Weg zu Fuß auf die Bergspitze. Das wird kein Spaziergang.
Estany Primer de Pessons – Gemeinde Encamp (mittel – mittelschwer)
Meine zweite Wanderung führt mich in den Nationalpark Vall del Madriu-Perafita-Claror in der Gemeinde Encamp. Das Gebiet zählt zu den Kulturlandschaften der UNESCO-Welterbeliste. Wem und was die UNESCO seinen Stempel aufdrückt, das kann nur gut sein.
Rund um den Estany Primer
Gemeinde Encamp
- Start und Ziel
Parkplatz El Cubil von Grau Roig - Schwierigkeit
mittel – mittelschwer - Dauer
ca. 2,5 – 3 Stunden
Mein Auto parke ich auf dem Parking El Cubil von Grau Roig. Von hier aus geht es einen Waldweg leicht bergauf. Die Wanderwege in Andorra sind grundsätzlich gut gekennzeichnet. Es ist mir ein Wunder, wie ich vom Weg abkommen konnte. Um ehrlich zu sein, bin ich zu weit auf dem Hauptweg geblieben und habe die Abzweigung verpasst.
Kurz gesagt: Nach einigen wackligen Passagen über Felsbrocken und durch Dickicht komme ich am Startpunkt für den Rundwanderweg Lagos de Pessons an.
Im Gegensatz zur Wanderung rund um die Estanys de Tristaina ist weit und breit kein Schnee in Sicht. Die Landschaft wirkt auf den ersten Blick insgesamt flacher, ist dafür mit Felsbrocken übersäht.
Ich laufe am Estany Primer de Pessons in südlicher Richtung und hüpfe dann über die Felsbrocken, die im Rui del Pessons nebeneinander liegen. Das macht Laune, auch wenn es einiges an Kondition erfordert. Von hier aus geht es weiter zum nächsten See, dem Estany Forcat.
Was anfangs noch so locker leicht aussah, wird langsam anstrengend. Teils sind die Felsbrocken wirklich groß, dass man eher klettert, als läuft. Die Landschaft, mit ihren kleinen Tannenhainen, dem weichen Moos und der tollen Aussicht kann sich sehen lassen. Trotz allem bin ich erleichtert, als ich am Seeufer ankomme und der Weg besser zu laufen ist.
Ich treffe auf ein deutsches Pärchen. Die beiden sind ebenso ratlos wie ich, wo der Weg genau langgeht. Beziehungsweise, wo der Weg hinführt. Ich denke, in diesem Gebiet gibt es keinen richtigen oder falschen Wanderweg. Jedenfalls habe ich keine klare Route ausmachen können.
Auf die nächsten Menschen treffe ich ein paar Minuten später. Es ist eine geführte Gruppe, die dem Guide brav hinterhergeht. Die Gruppe ist fix unterwegs. Ab und an bleiben sie stehen und der Guide erklärt etwas über die Pflanzen auf dem Weg.
Für mich wird es Zeit für eine kleine Pause. Ich suche mir einen Platz in der Sonne mit Aussicht auf den See und die Berge und knabbere an meinem Wanderproviant. Langsam merke ich, dass das Geklettere über die Steine meinen Beinen mehr abverlangt, als mir lieb ist. Der kleine Schlenker zu Beginn ist nicht zu unterschätzen.
Schade, die Landschaft und der Weg sind wunderschön. Was solls. Ich mache mich lieber auf den Rückweg zum Auto. Nicht, dass ich mich am nächsten Tag vor Muskelkater kaum noch bewegen kann.
Vall d’Incles – Gemeinde Canillo (leicht)
Der Plan für die dritte Wanderung in Andorra stand schnell. Ich wollte zu den Estany Primer de Juclar wandern. Nach den letzten beiden Wanderungen hatte ich mich sehr auf die nächste Seenlandschaft von Andorra gefreut. Alles passte perfekt zusammen. Das Wetter war super, ich hatte mir einen Parkplatz in Startnähe der Wanderung rausgesucht und viel Straßenverkehr war auf der CG-2 ebenfalls nicht.
Kurz hinter der Kleinstadt El Tarter wendete sich das Blatt. Ich bog von der Hauptstraße ab, um mein Auto auf dem großzügigen Parkplatz vor dem Centre d’Interpretació Vall d’Incles zu parken. Unglücklicherweise versperrte ein Bauzaun in dem vorgelagerten Hoteldorf Déu Sol meinen Weg. Ganze 2,6 Kilometer trennten mich jetzt von meinem geplanten Startpunkt.
Camí de l’Obac und Vall d’Incles
Canillo
- Start und Ziel
Hoteldorf Déu Sol - Schwierigkeit
leicht - Dauer
ca. 3,5 Stunden
Ich war nicht der einzige Besucher, dem der Bauzaun unverhofft den Weg versperrte. Die meisten Wanderer parkten am kostenpflichtigen Parkplatz (nehmt euch Kleingeld mit) im Hoteldorf. Fast alle Plätze waren bereits belegt, doch ein paar waren noch frei. Einen habe ich mir glatt gesichert.
Eine Ausweichwanderung hatte ich nicht rausgesucht. Zudem kündigte der Wetterbericht Regen für den Nachmittag an. Das sind beides keine idealen Bedingungen, um kurzfristig den Plan zu ändern.
Camí de l’Obac – die perfekte Wanderung mit Kindern
Ich wähle den Camí de l’Obac, anstatt die 2,6 Kilometer auf der asphaltierten Straße zu laufen. Der Wanderweg Camí de l’Obac beginnt auf der rechten Dorfseite am Ende des Ortes. Er führt ebenfalls zum Ziel, allerdings verläuft er durch ein Waldgebiet und parallel zum Fluss Riu d’Incles.
Der Weg ist sehr einfach zu laufen. Es gibt kaum Steigungen, durch den Wald ist er schön schattig und die Ausblicke auf die typischen Bauernhäuser können sich sehen lassen. Falls ihr nicht so gut zu Fuß oder mit Kids auf Tour seid, ist dieser Weg perfekt.
Man passiert steinerne Brücken, kleine Bachläufe und Sitzgelegenheiten finden sich alle paar Meter. Der Weg endet beim Centre d’Interpretació Vall d’Incles. Von hier aus könnt ihr den gleichen Weg zurückgehen, oder ihr geht an der Hauptstraße entlang.
Bis zum Font del Travenc (Quelle von Travenc)
Bisher war der Weg schön. Zufrieden bin ich mit der letzten Wanderung für diesen Andorrabesuch noch nicht. Anstatt jetzt die gut 3 Kilometer zum Auto zurückzugehen, folge ich dem breiten Wanderweg bergauf.
Der Weg sah jetzt alles andere als atemberaubend aus. Eher so wie ein herkömmlicher Waldweg, der einfach bergauf verläuft. Ich war mir sicher, dass der Weg mich an einen schönen Ort bringt. Die beiden Wandergruppen mit je 20 Personen, die mir entgegenkamen, ließen keinen Zweifel, dass ich richtig gehe. Und ich sollte recht behalten. Der unromantische Wanderweg spuckte mich an einer weitläufigen Lichtung aus, die sich sehen lassen kann.
Der Riu d’Incles bahnt sich seinen Weg durch die Ebene. Eine steinerne Brücke schmiegt sich fotogen in die Landschaft. Leuchtend gelbe Ginstersträucher setzen farbige Akzente an den grauen Bergfelsen. Zwischendrin ringen rote, blaue und rosafarbene Bergblumen um Aufmerksamkeit. Wie schön ist das bitte?
Der Abstecher hat sich mehr als gelohnt. Auch wenn die Wanderung nicht so lief, wie ich es geplant hatte, hat das kleine Stück an der Font del Travenc mich komplett versöhnt. Den Rückweg nehme ich diesmal entlang des Flusses bis zum Centre d’Interpretació Vall d’Incles. Von dort aus geht es für mich auf der Hauptstraße zurück, bis zum Auto.
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Wandern in Andorra – lohnt es sich?
Ehrlich, das fragt ihr? Auf jeden Fall lohnt es sich. Ich habe selten so schöne Wanderungen gemacht. Die Landschaft ist der Knaller.
Mir haben alle drei Wanderungen super gefallen. Ich kann nicht sagen, welche die Beste war. Wenn es nach mir geht, war das nicht mein letzter Wanderbesuch in Andorra.
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Was meint ihr, wäre Wandern in Andorra was für euch?
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