Ich habe euch in den vergangenen Blogartikeln erzählt, wie ich zur Idee der Weltreise gekommen bin, wie ich sie geplant und was ich alles mitgenommen habe. Schön und gut, aber das ist nur meine Geschichte.
Ich bin neugierig auf die Erfahrungsberichte von anderen Weltreisenden. Wie gingen sie an die Weltreiseplanung heran? Was waren ihre Beweggründe? Was haben sie erlebt?
Auf diese Fragen habe ich Antworten bekommen, die ich mit euch teilen darf. Ob ausführlich oder kurz, ich freue mich sehr, dass mir meine Interviewpartner ihre Zeit geschenkt haben um mir etwas über ihre Weltreise zu erzählen.
Inhaltsverzeichnis
Weltreiseplanung – so haben es andere Weltreisende gemacht
Manuela & Rainer – sechsmonatige Weltreise mit Backpacks
Lea & Snerti – Vom Kreuzfahrtschiff zur selbst geplanten Weltreise
_malamee – mit Mann und Kleinkind in Asien
Wann ist eine Weltreise eine Weltreise?
Weltreiseplanung – so haben es andere Weltreisende gemacht
Eins vorweg: Mir war es wichtig, dass es sich bei meinen Interviewpartnern nicht um digitale Nomanden handelt. Das heißt, dass sie nicht von untwergs in ihrem Job oder der Selbstständigkeit gearbeitet haben. Warum? Ganz einfach. Nicht jeder hat einen Arbeitsplatz, den man von überall aus der Welt ausüben kann und trotzdem klappt es mit der Weltreise.
Aber genug von mir. Ich bin jetzt ruhig und lasse meine Gäste zu Wort kommen. Also Vorhang auf für weitere Erfahrungsberichte zum Thema Weltreise.
Manuela & Rainer – sechsmonatige Weltreise mit Backpacks
Wir heißen Manuela & Rainer und sind zusammen 115 Jahre jung gewesen, als wir im November 2021 unsere sechsmonatige Weltreise mit Backpacks starteten. Wir sind gemeinsam auf Instagram mit unserem Account come.on.flashpacking vertreten.
Manuela war zum Zeitpunkt unserer Weltreise noch berufstätig, während ich – Rainer – mich bereits seit 1 Jahr im Ruhestand befand.
Wie kamt ihr auf die Idee Weltreise?
Wir lieben es, fremde Länder zu bereisen. Unsere Reisezeit erstreckte sich immer nur auf längstens 4 Wochen in einem Land. Seit vielen Jahren wuchs den Wunsch, nicht nur länger unterwegs zu sein, sondern dabei auch mehrere Länder intensiver zu besuchen.
Wir sind Südostasienfans und wollten ursprünglich nur in dieser Region reisen. Denn mehrere Länder standen dort noch auf unserer Bucketlist. In Folge der Covid19-bedingten Reisevoraussetzungen oder -hindernisse mussten und wollten wir jedoch auch offen für andere Regionen der Welt sein.
Wie lange habt ihr für die Planung gebraucht?
Durch die weltweite Pandemie war eine umfängliche, vorbereitende Planung nicht möglich. Die Einreisevoraussetzungen bzw. -hindernisse wandelten sich ständig. Meist konnten wir nur Entwicklungen über die nächsten 14 Tage für die Entscheidungsfindung nutzen und dann erst die erforderlichen Unterlagen für die Einreise zusammenstellen.
Erst 4 Wochen vor dem Start stand das erste Land für uns mit Mexiko fest. Eine grobe Route in diesem Land hatten wir uns zwar ausgeguckt, aber nur bezogen auf die Weihnachts- und Jahreswechseltage näher fixiert. Entscheidungen z.B. über Unterkünfte, Transfers und Aufenthaltsdauern wollten wir ansonsten flexibel erst vor Ort treffen und uns genug Spielräume belassen. Deshalb war der meiste Aufwand für die Planung nicht auf die Vorbereitungszeit entfallen, sondern entstand erst laufend während der Reise. Eine Bemessung der Planungszeit ist für uns daher nicht möglich.
Nur die Schaffung der Voraussetzungen für die Halbjahresreise ohne Auflösung unserer Arbeitsverhältnisse und ohne Haushaltsauflösung haben wir mit knapp vier Jahren Zeitvorlauf geplant.
Ca. 9 Monate vor der Reise starteten wir mit dem für uns sinnvollen und vertretbaren Impfprogramm und schlossen dieses 14 Tage vor Abflug ab. Dabei sind wir davon ausgegangen, dass wir uns in den tropischen Regionen der Welt aufhalten werden.
Etwas zum SabbaticalUnsere bestehenden Arbeitsverhältnisse wollten wir nicht auflösen und auch keinen unbezahlten Urlaub nehmen. Es bot sich stattdessen die Inanspruchnahme eines Sabbaticals an. Die Realisierung war nicht einfach, weil wir als die ersten Interessenten bei unserem Arbeitgeber zunächst gegen Widerstände ankämpfen mussten.
Für Sabbaticals und seine Modalitäten gibt es viele Varianten. Wir entschieden uns für ein für uns verträgliches Modell, bestehend aus Anspar- und Freizeitphase. Merkmale der Ansparphase: 42 Monate mit 100% Vollzeitjob, aber nur 87,5% Gehaltsauszahlung. In der Frei-/Reisephase von 6 Monaten wurde das Gehalt monatlich mit 87,5% weitergezahlt, ebenso die Sozialversicherungsbeiträge. Also konnten wir während der Reise über laufendes Einkommen verfügen und hatten keine wesentlichen Einbußen bei der Sozialversicherung. Die Arbeitsleistung für dieses Einkommen hatten wir ja schon in der Ansparphase als Vorleistung erbracht.
Die Frei-/Reisephase konnten wir mit Zustimmung des Arbeitgebers wegen der Pandemie um 1 Jahr verschieben.
Wie habt ihr das mit eurer Wohnung / eurem Haus gelöst?
Unser Eigenheim und unseren Haushalt wollten wir nicht für 6 Monate aufgeben. Die Fixkosten hierfür liefen also in dieser Zeit für uns weiter und mussten mitfinanziert werden. Wir freuten uns über die Bereitschaft unserer Familienangehörigen und Nachbarschaft, die Hausbetreuung (zB. Winterdienst, Zimmerpflanzenversorgung) zu übernehmen.
Unser Garten bedurfte über den Winter keiner Pflege und konnte sich selbst überlassen werden.
Hattet ihr eine feste Route?
Nein. Nur die grobe Route stand mit einem Einstieg in Mexiko fest, mit der Intention, sobald wie möglich dann nach Asien zu wechseln. Durch die Pandemie konnte keine feste Route geplant werden. Wir machten die Route abhängig von den jeweiligen, sich ändernden Einreisestrategien unserer favorisierten Länder und entschieden relativ spontan über unsere Route.
Unsere Route im Nachhinein:
Mexiko – Thailand – Sri Lanka – Indonesien – Singapur – Griechenland
3 große Länder mit jeweils über 50 Tagen bildeten den Schwerpunkt der Weltreise. Einzelne Länder unserer Bucketlist konnten bzw. wollten wir im Entscheidungszeitpunkt wegen bestehender (Ein-) Reisehindernisse oder Sicherheitsbedenken nicht besuchen.
Wie habt ihr die Zeit erlebt und was ihr beim nächsten Mal (auch in Bezug auf die Planung) besser machen?
Wir hatten trotz der schwierigen Organisationsbedingungen eine äußerst intensive, schöne, abwechslungsreiche Zeit und tolle Erlebnisse mit Mensch und Tier, die wir niemals vergessen werden. Nie hatten wir brenzlige Situationen, kaum etwas lief dank ausgiebiger Recherche schief. Dennoch, die Covid-Ansteckungsgefahr konnten wir nicht gänzlich verdrängen, manches Mal hatten wir ein ungutes Gefühl, wenn social distance nicht möglich war oder andere Reisende sich entgegen der Regeln verhielten.
Mit je 13 kg Backpack 6 Monate zu reisen war spannend und brachte für uns die Erkenntnis, mit wie wenig man eigentlich auskommen und was man noch weiter reduzieren kann.
Die Erfahrungen aus der Langzeitreise haben uns bestärkt, mit der spontanen Eigenorganisation für größtmögliche Flexibilität fortzufahren und einen guten Mix von Reise- und Ruhephasen zu berücksichtigen.
Wir wollten eigentlich weitestgehend Zickzackrouten vermeiden. Leider ließ sich dies wegen der länderspezifischen Covid19-Öffnungsstrategien nicht vermeiden.
Was brennt euch noch auf den Nägeln zum Thema Weltreise und Planung?
Die Weltreise hat uns nicht nur große Freude bereitet, sondern auch ein tiefes Nachdenken über unser weiteres Leben bewirkt. Schon länger waren wir mit verschiedenen Rahmenbedingungen insbesondere in der Work-Live-Balance unzufrieden und wollten etwas für uns verändern. Die Weltreise hat den Anstoß gegeben, Manuelas Job zu kündigen und mehr gemeinsame Zeit zu schaffen. Diese wollen wir auch dazu nutzen, noch weitere längere Reisen zu unternehmen.
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Lea und Snerti – Vom Kreuzfahrtschiff zur selbst geplanten Weltreise
Wir sind Lea und Snerti, seit mittlerweile 15 Jahren ein Paar und seit 8 Jahren verheiratet.
Unsere Reiselust begann im Mai 2015 mit einem 3-wöchigen Roadtrip durch die USA von New York bis nach Miami. Snerti hatte den Wunsch die USA zu entdecken und somit machten wir uns gemeinsam auf dem Weg zu unserem ersten Roadtrip und wussten anfangs noch nicht, dass uns das Reisefieber packen wird.
Wie kamt ihr auf die Idee Weltreise?
Alles fing ganz spinnerisch und lustig Mitte des Jahres 2017 an.
Lea hatte eine Kreuzfahrtschiffs-Weltreise der AIDA bemerkt, in der man ab Oktober 2018 in knapp 4 Monaten um die Welt reist. Snerti fand diese Idee ganz cool und wir haben uns euphorisch darüber ausgetauscht, allerdings mit dem Gedanken: Das wird ja leider sowieso nichts.
Der Gedanke war da, die Unterhaltungen und Vorstellungen darüber, wie cool sowas für uns wäre haben uns weiterhin verfolgt.
Lea kam dann plötzlich auf die Idee, dass Snerti doch einfach mal auf der Arbeit nachfragen sollte. Mehr als ein Nein kann es ja nunmal auch nicht geben. Bei Lea war klar, dass die Reise möglich sein wird, weil es in Ihrem Job ein Modell gibt, indem man Gehalt ansparen kann und wenn genug angespartes Guthaben vorhanden ist, sie einfach frei nehmen kann.
Bei Snerti hingegen gab es 30 Tage Urlaub und das war es. Es gab nichtmals eine Zeiterfassung, mit der man Überstunden hätte aufbauen können.
Zur besseren Übersicht:
In Snertis damaligen Job gab es einen Niederlassungsleiter und einen Geschäftsführer, der in der Hauptzentrale saß und den er nur sporadisch durch kurze Telefonate oder Small Talk bei Besuchen in der Niederlassung kannte.
Als Snerti dann zu seinem Niederlassungsleiter ist und ihm von den Plänen erzählte, fing dieser an zu schmunzeln. Er sagte aber auch direkt, er würde das jederzeit ermöglichen, aber er glaube nicht, dass der Geschäftsführer dem zustimmen würde.
Einen Joker gab es jedoch: Der Geschäftsführer befand sich damals noch im Urlaub und er hatte einen Road Trip mit einem umgebauten LKW gemacht. Eventuell würde diese Erfahrung seine Entscheidung beeinflussen… und so war es auch tatsächlich. Der Geschäftsführer rief Snerti sogar an und hat sich über ein paar Dinge informiert.
Zu dem Zeitpunkt erzählte er ihm noch was von der Reise mit dem Kreuzfahrtschiff, aber es kam ganz anders…
Kurz vorab noch, weil auch das den einen oder anderen interessieren könnte. Leas Modell haben wir ja schon beschrieben.
Snerti hatte die Genehmigung der Arbeit so bekommen, dass er 20 Urlaubstage aus dem Kalenderjahr 2018 und 20 Urlaubstage aus 2019 nehmen durfte. Die restliche Zeit hatte er unbezahlten Urlaub. Dadurch dass wir über den Jahreswechsel unsere Reise geplant haben, war dieses Modell für uns ideal.
Wie lange habt ihr für die Planung gebraucht?
Als Lea sich mit der Reise auf dem Kreuzfahrtschiff ein wenig beschäftigte, fiel eines sehr schnell auf: Von den 116 oder 117 Tagen waren es damals knapp 55 Seetage. Das war der erste Dämpfer. Wir hatten uns nur die Ziele angesehen, aber überhaupt nicht beachtet, wie lang man wo wäre.
Und auch da gab es schon den nächsten Dämpfer.
Wir hätten damals zwar Ziele in Brasilien und Australien gehabt, aber man wäre da auch teilweise nur 8 Stunden gewesen und manchmal dauert es schon eine Zeit, überhaupt vom Hafen in die City zu kommen.
Es wurde uns sehr schnell klar, dass diese Variante überhaupt nichts für uns ist.
Hätten wir uns doch bloß mal damit beschäftigt, bevor wir uns die Genehmigungen geholt haben…
Plötzlich sagte Lea sehr selbstbewusst „dann planen wir halt alleine eine Reise“.
Sie ist generell die, die auch die ganzen Roadtrips geplant hatte. Und sie schien es sich zuzutrauen. Snerti war skeptisch, hat aber natürlich auch Bock auf solch ein Abenteuer gehabt. Es ist wohl eine einmalige Chance im Leben. Und wenn man jetzt doch schon mal 4 Monate frei hat.
Zumal wir für die Planung damals dann auch 1 Jahr und 4 Monate Zeit hatten.
Wir haben dann nach Zielen gesucht und die Planung hat dann hauptsächlich Lea übernommen.
Wir sind dann irgendwann zu STA Travel und haben mal wieder gemerkt, wie blind wir an die Sache herangegangen sind. So eine Unterstützung können wir tatsächlich jedem empfehlen!
Wir hatten damals unter anderem Kanada geplant. Bis man uns bei STA Travel darauf hinwies, dass wir dann schon Lust auf Schneeketten während der Autofahrten haben müssten.
Gemeinsam mit der Mitarbeiterin haben wir dann eine Route gefunden.
Dazu kommen wir später noch.
Unterkünfte haben wir viele von Zuhause aus gebucht, die größtenteils kostenlos stornierbar waren. Manchmal haben wir uns vor Ort spontan umentschieden.
Touren haben wir einige von Zuhause und einige von unterwegs gebucht. Hier ist es ratsam sich vorher gut zu informieren. Vieles wäre deutlich günstiger gewesen, wenn wir es von Zuhause aus gebucht hätten.
Sehenswürdigkeiten findet man am Leichtesten, wenn man sich Reiserouten von anderen im Internet ansieht, oder auch nach Sightseeing in den Städten googelt. Aber auch Instagram bietet so viele Möglichkeiten für eine Reiseplanung.
Letztendlich war es aber auch wirklich so, dass wir fast bis zum Start die Reise geplant haben. Irgendwas findet oder ändert man vermutlich immer.
Wie habt ihr das mit eurer Wohnung / eurem Haus gelöst?
Eigentlich sehr unspektakulär. Freunde und Familie hatten einen Schlüssel. Sie sind immer mal wieder dort hin, haben mal Wasser laufen lassen, die Pflanzen gegossen und die Post geöffnet und uns informiert, wenn was Wichtiges war.
Teilweise haben wir überlegt, die Wohnung unterzuvermieten, aber das war uns irgendwie zu unsicher. Dadurch, dass wir ja wussten, wann wir wieder kommen, mussten wir die Wohnung auch nicht kündigen.
Hattet ihr eine feste Route?
Folgende Dinge waren fix:
– Dubai für einen Tag
– Bali für knapp 2 Wochen
– Neuseeland für knapp 5 Wochen
– Fiji für knapp eine Woche
– Australien für knapp 5 Wochen
– Thailand für knapp 3 Wochen
– Dubai für weitere 4 Tage
Gerade in Australien und Neuseeland war fast alles durchgeplant, aber auch hier kam es zu Änderungen. Wir waren zum Beispiel in Sydney und haben hier 9 Tage geplant. Während wir vor Ort waren, haben wir festgestellt, dass 9 Tage zu viel sind und an der Gold Coast ein Freizeitpark ist. Also haben wir uns kurzfristig nochmal ein neues Auto gemietet und sind dorthin.
Zu 90% haben wir uns aber an die Routen gehalten.
Auf Bali, auf Fiji, in Thailand und in Dubai haben wir viele Dinge geplant, aber nicht durch getaktet. Somit waren wir dort flexibler. Aber wir hatten immer einen möglichen Plan und mussten vor Ort nicht noch Attraktionen, Sehenswürdigkeiten raussuchen, sondern haben in unsere Planung geschaut und ausgewählt worauf wir Lust hatten. So konnte man vor Ort die Zeit genießen und musste nicht die Zeit für Recherchen aufwenden.
Wir sprengen so schon den Rahmen und wollen gar nicht so sehr auf die Dinge eingehen, die wir gemacht haben. Einiges seht ihr auf unseren Insta Kanälen leakristins.world und snert oder ihr kontaktiert uns einfach, wenn ihr Fragen habt.
Wie habt ihr die Zeit erlebt und was ihr beim nächsten Mal (auch in Bezug auf die Planung) besser machen?
Wir hatten in diesen 4 Monaten Beide die beste Zeit unseres Lebens.
Diese Erfahrung nimmt uns niemand.
Wir haben uns gefragt, wie es sein würde, wenn man so lange aufeinander hockt.
Wir haben für uns festgestellt (und das auch schon bei den Roadtrips zuvor), dass wir dann am Besten harmonieren.
Man darf aber natürlich auch nicht vergessen, dass man heftige Erlebnisse hat und so gut wie keine Alltagsprobleme.
Wir können einfach nur jedem raten, der diese Möglichkeit hat, es zu tun!
Wie gesagt, es war die beste Zeit unseres Lebens!
Tatsächlich haben wir eine weitere Weltreise geplant, die wieder 4 Monaten betragen hätte. Ob wir was besser gemacht hätten, wissen wir gar nicht so genau. Vielleicht, wie schon erwähnt, würden wir ein paar Touren eher buchen. Wenn man viel gereist ist, fällt man wohl auch weniger auf die ein oder andere Betrügermasche rein. Taxen sind da oft ein mahnendes Beispiel.
Vermutlich werden wir solch eine Reise, so wie es aktuell aussieht, aber gar nicht mehr machen können.
Ein paar Monate nach unserer Weltreise hatte Snerti plötzlich Schmerzen und hat bis heute Probleme zu stehen oder zu laufen. Ein paar Tage kämpfen wir uns zwischendurch mal dadurch, aber mehr würde aktuell nicht funktionieren.
Sollte es aber irgendwann nochmal möglich sein, steht jetzt schon fest, dass wir eine ähnliche Reise nochmal gemeinsam machen werden. Sicherlich nicht so sportlich und aktiv, aber dem Gesundheitszustand angepasst und wer weiß, vielleicht wendet sich alles dem guten und in einigen Jahren schreiben wir hier über unsere zweite große Reise durch die Welt.
Und was klingt wie eine Dauerschleife von alten Menschen, kommt von zwei Menschen Anfang bis Mitte 30: wenn ihr diese Chance habt, macht es solange ihr es könnt!
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_malamee – mit Mann und Kleinkind in Asien
_malamee habe ich mitten in der Kernsanierung ihres Haues angeschrieben. Für ein langes Interview war verständlich wenig Zeit, aber sie hat mir trotzdem kurz von ihrer Weltreise erzählt.
Wie lange wart ihr unterwegs?
Wir waren 6 Wochen in Asien.
Wie ihr das mit eurer Arbeit und eurer Wohnung gelöst?
Mit unserer Wohnung haben wir nix gemacht. Also keine Vermietung etc. Ich hatte keinen Arbeitgeber und war mit Kind eh ungebunden und zuhause und mein Mann hat seinen Urlaub dafür ganz normal verwendet. Aufgrund der Länge brauchte er eine Sondergenehmigung aber das war auch schon alles. Wir waren dann in 4 Ländern und haben es sehr genossen. Wir lieben Asien und den Lifestyle dort.
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Wann ist eine Weltreise eine Weltreise?
„Du bist ja gar nicht einmal um die Welt gereist.“ Ich erinnere mich noch sehr gut an den leicht vorwurfsvollen Gesichtsausdruck einer ehemaligen Kollegin, die ich nach meiner Weltreise in der Stadt getroffen habe. Und auch Snert hat mir von einem ähnlichen zusammentreffen berichtet.
Stimmt. Es ist richtig. Weder ich, noch Lea & Snert, _malamee oder Manuela & Rainer haben die ganze Welt innerhalb ihrer Reise gesehen. Trotzdem ist es eine Weltreise.
Eine klare Definition für eine Weltreise gibt es nicht. Soweit meine Recherchen ergeben haben, spricht man von einer Weltreise, sobald man 3 oder mehr Länder oder Kontinente innerhalb einer Reise besucht.
Ich denke, man sollte das Wort Weltreise eher als Weltbereisen interpretieren.
Ich möchte mich abschließend nochmal ganz herzlich bei meinen Interviewgästen bedanken, dass sie so offen und ehrlich ihre Erfahrungen mit mir und euch geteilt haben.
Jetzt bin ich auf eure Erfahrungen zum Thema Weltreise gespannt! Erzählt mir davon in den Kommentaren.
Toll zusammengefasst, liebe Frauke und interessante Eindrücke!! Beide Paare haben ihren Job nicht aufgegeben, was ich sehr positiv finde. Sicherheit muss sein! Das ist zumindest meine ganz persönliche Meinung.
Aufschlussreich die Gedanken zu der Weltreise
mit dem Schiff.