Nach zwei Tagen voller Sightseeing in der asiatischen Megametropole Singapur geht es für mich auf ein Kreuzfahrtschiff, was mich in 21 Tagen von Asien zurück nach Europa bringt.
Wie die Kreuzfahrt mit der Costa Fortuna war und welche Häfen das schwimmende Hotel angesteuert hat, muss ich euch einfach erzählen.
Also lasst uns loslegen und die Welt per Schiff von Asien bis Europa erkunden.
Inhaltsverzeichnis
Kreuzfahrt von Singapur nach Rom
Tag 1 – Abfahrt in Singapur
Tag 2 – Port Kelang, Malaysia
Tag 3 – Langkawi, Malaysia
Tag 4 & 5 – Seetage
Tag 6 – Colombo, Sri Lanka
Tag 7 – Seetag
Tag 8 – New Mangalore, Indien
Tag 9 & 10 – Seetag
Tag 11 – Salala, Oman
Tag 12 – 18 Seetag
Tag 19 – Heraklion/Kreta, Griechenland
Tag 20 – Seetag
Tag 21 – Civitavecchia, Italien
Kreuzfahrt von Singapur nach Rom
Die Entscheidung, eine Kreuzfahrt in meine Weltreise einzubinden, kam spontan ein paar Monate zuvor in Kambodscha. Bis dahin hatte ich alle Orte in Thailand, Myanmar und Co. maximal zwei Tage im Voraus geplant. Das hat gut geklappt, da ich alle Last minute Angebote mitnehmen konnte. Andererseits ging in jedem Ort jeweils ein Abend mit Reiseplanung und Unterkunftssuche ins Land. Alles Zeit, die ich hätte besser nutzen können.
In Phnom Penh habe ich mir schließlich eine Woche Zeit genommen, um die nächsten Monate zu planen, Routen und Hotels ausgesucht und die Kreuzfahrt für einen supergünstigen Preis ergattert.
Zu dem Zeitpunkt war die Costa Fortuna in Singapur, um komplett neu eingerichtet und ausgestattet zu werden, bevor sie ihre normalen Routen im Mittelmeer aufnimmt. Und genau das war der Grund, warum sie diese Strecke gefahren ist.
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Tag 1 – Abfahrt in Singapur
Ich verlasse mein Hotel in Singapur gegen 11 Uhr. Ab 14 Uhr kann man an Board gehen. Die paar Stunden zwischendrin lohnen sich für mich nicht, um weitere Ecken von Singapur zu entdecken. Ich hiefe meinen Rucksack auf die Schultern und mache mich auf den Weg zum Hafen. Falls ihr wissen wollt, was ich in Singapur alles, erlebt habe, dann schaut gerne auf meinem Blogartikel zu Singapur vorbei.
Nach zwei vollen Tagen, die ich Singapur zu Fuß erkundet habe, freue ich mich sehr darauf, einfach nur faul an Deck zu sitzen und aufs Meer zu schauen. Das wird meine dritte Kreuzfahrt im allgemeinen, aber die erste mit der Reederei Costa. Ich bin gespannt auf das Schiff, auf meine Kabine und das Essen. Nach so vielen Monaten in Asien freue ich mich auf Pizza, Pasta und vor allem auf Brot. Schließlich ist die Reederei in Italien ansässig, also sind meine Erwartungen ans Essen hoch.
Mit der Idee, gleich nach dem Check Out zum Schiff zu fahren, war ich nicht alleine. Die Halle, in der ich mit den anderen Passagieren wartete, war bereits sehr gut gefüllt.
Die Wartezeit verging schneller als gedacht und dann war es auch schon an der Zeit, die Kabine zu suchen, an der obligatorischen Rettungsübung teilzunehmen und das Schiff zu erkunden.
Gegen 20:30 war es dann soweit. Leinen los! Langsam setzte sich das schwimmende Hotel in Bewegung und wir verließen Singapur mit einem wunderschönen Ausblick von Deck auf die Skyline der Stadt.
Ich hatte mich, wie bei den beiden vorherigen Kreuzfahrten für eine Innenkabine entschieden. Die sind halt klein, aber da ich mich fast eh nur zum Schlafen darin aufhalte, ist das voll ok
Tag 2 – Port Kelang, Malaysia
Port Kelang oder auch Port Klang genannt, ist eine Kleinstadt und der größte Seehafen in Malaysia. Die meisten Ausflügler haben sich einen Tagesausflug in die Hauptstadt Kuala Lumpur gemacht. Ab dem Hafen erreicht man die Haltestelle KL Sentral in ca. 1:40 Stunden mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Wir hatten eine Aufenthaltszeit von 10 – 18 Uhr in Port Kelang.
Wer bereits eine Kreuzfahrt gemacht hat, der weiß, dass man nicht um 10 vom Schiff kommt und früher, als die angegebene Abfahrtszeit wieder zurück sein sollte. Somit wären es gerade mal gut 3 Stunden, die ich in Kuala Lumpur Zeit gehabt hätte. Schade eigentlich. Seit meinem Besuch in Kuala Lumpur vor einiger Zeit gehört die Stadt für mich zu meinen Lieblingsstätdten.
Tag 3 – Langkawi, Malaysia
Traumhaft beginnt der dritte Tag auf der Costa Fortuna. Ich stehe mit einem Kaffe an Deck, lehne an der Reling und schaue zu, wie wir langsam an den kleinen Inseln der malayischen Küste vorbeigleiten. Heute steht die Insel Langkawi auf dem Programm. Ich finde es irgendwie schön, einige der Orte wieder zu besuchen, an denen ich gerade erst vor ein paar Monaten war. Langkawi hat mir, bei meiner Rundreise durch Malaysia, sehr gut gefallen. Umso schöner ist es, dass unser Schiff in der Nähe des Pantai Cenang, dem wohl bekanntesten Strand an der Westküste der Insel, anlegt.
Diesmal kann man nicht zu Fuß von Board, sondern wir müssen tendern. Das heißt, dass die Passagiere, sozusagen portionsweise, mit kleinen Booten zum Hafen gefahren werden. Falls ihr noch nie auf einer Kreuzfahrt wart und es einen Hafen gibt, zu dem ihr nur per Tenderboot an Land kommt und ihr keinen Ausflug vom Schiff gebucht habt, habe ich einen wichtigen Tipp für euch: Besorgt euch möglichst früh eure Karten für das Tenderboot. Ansonsten habt ihr lange Wartezeiten, bis ihr von Board könnt. Aber mehr dazu und für weitere Reisetipps zu Kreuzfahrten werde ich auch noch einen Blogartikel schreiben.
Nun, wie habe ich meinen Tag auf Langkawi verbracht? Es war ähnlich entspannt, wie der gestrige. Nur mit dem Unterschied, dass ich den Tag am Strand verbracht habe. Die Langkawi Sky Bridge, das Reismuseum und die Duty Free Shops kannte ich schon. Optional stand die Bootstour durch die Mangroven im Kilim Geoforest Park zu Wahl, aber mir war mehr nach Strand und Nichtstun.
Um 16:30 ging es per Tenderboot zurück auf das Kreuzfahrtschiff und weiter zum nächsten Punkt der Reise.
Tag 4 & 5 – Seetag
An einem Seetag bleibt einem als Passagier viel Zeit auf einem Kreuzfahrtschiff. Man kann nicht von Board. Die unendlichen Weiten an Meer ziehen langsam vorbei. Frühstück, Mittag, Abendessen. In der Sonne liegen, im Pool dümpeln, beim Bingo mitspielen, neue Freunde finden oder ein Buch in der Bibliothek ausleihen. Das Spa besuchen, eine Runde auf dem Laufband im Fitnesscenter drehen und abends die Shows besuchen oder sein Glück im Casino herausfordern.
Die Tage plätschern dahin wie die Wellen des Meeres. Ich weiß nicht, wie der Stand jetzt in puncto Internetverbindung auf einer Kreuzfahrt ist, aber zu der Zeit war das kaufbare Datenvolumen teuer und zu langsam, um sich in den sozialen Medien die Zeit mit Katzenvideos zu vertreiben.
Unterhaltung gibts genug, ansonsten kann man sich einfach mal ohne schlechtes Gewissen langweilen. Ich wusste vorher, was noch auf mich zukommen wird, daher bin ich in die Bibliothek gegangen und habe mir das dickste Buch ausgeliehen, was ich finden konnte.
Tag 6 – Colombo, Sri Lanka
Colombo – eine Stadt, die so anders ist als der Rest des Landes. Sri Lanka hatte ich als erstes Land während meiner Weltreise besucht. Colombo hat mich bei der Ankunft wirklich etwas überfordert. Zu laut, zu wuselig. Und doch kann ich Colombo auf seine eigene Art schätzen. Aber nicht an dem Tag. Es war mein Geburtstag und ich hatte keine Ambition, mich ins Getümmel der Stadt zu werfen.
Im Nachhinein könnte ich sagen, es war blöd von mir, den Tag auf dem Schiff zu verbringen, die Pools, die besten Plätze und den Blick auf den Lotus Tower fast ganz allein für mich zu haben. Andererseits waren die Tagesausflügler, die Colombo auf eigene Faust erkundeten, alles andere als begeistert von der Hauptstadt Sri Lankas.
Nicht weil Colombo zu laut und wuselig ist, sondern aus dem Grund, dass an dem Tag Feiertag war und nichts los war. Nichts. Kein Laden hätte geöffnet, kaum Leute waren unterwegs – wie ausgestorben soll die Stadt gewesen sein, also sind sie früher zum Schiff zurück, um lieber dort ihre Zeit zu verbringen.
So jedenfalls wurde es erzählt. Nun, dann hatte ich vielleicht doch die bessere Wahl getroffen.
Tag 7 – Seetag
Tag 7 beginnt für mich spät. Warum auch nicht. Mich hetzt keiner. Ein Tag chillen, entspannen, essen und relaxen. Das Meer, die Sonne, mein Buch und ich.
Tag 8 – New Mangalore, Indien
Land in Sicht an Tag 9. Wir laufen in den Hafen von Mangalore in Indien ein. Nach den Seetagen bin ich aufgeregt wie als Kind zu Weihnachten. Die Unterlagen für die Einreise nach Indien hatte ich in Phuket sorgfältig und in doppelter Ausführung zusammengestellt. Mit dabei: ein Passfoto nach den indischen Anforderungen.
Mittlerweile habe ich mich während der Kreuzfahrt mit ein paar anderen Touris zusammengefunden und wir planen einen Ausflug zusammen, um ein Stück von Indien, dem immerhin siebtgrößten Flächenstaat der Welt, zu entdecken. Diesmal können wir so von Board gehen und es bleibt die Wahl zwischen:
a) Mangalore Stadt ansehen oder
b) etwas außerhalb der Stadt die Umgebung erkunden.
Mangalore Stadt sah für mich nicht so prickelnd aufregend aus und meine Ausflugsbegleitung war auch mehr dafür, die Umgebung zu erkunden. Kaum haben wir das Kreuzfahrtschiff und den Sicherheitsbereich verlassen, prasseln die inoffiziellen Anbieter für Tagesausflüge auf uns ein. Die sind generell immer eine gute Option, aber wie gesagt, werde ich dazu in einem eigenen Blogbeitrag noch meine Erfahrungen mit euch teilen.
Wir wollten keine der angebotenen Ausflüge machen, sondern einfach nur irgendwo hinfahren und dort ein bisschen Indien kennenlernen. Wir verhandelten einen Preis und los ging die Fahrt zum Strand.
Ungefähr auf halber Höhe der Halbinsel Bengre, die sich südlich des Hafens erstreckt, hat uns der Taxifahrer abgesetzt. Von dort aus ging es gut 2 Kilometer am Strand weiter Richtung Süden. Auf den ersten Blick war der Strand echt schön. Links die Palmen, rechts das Meer und zwischendrin der breite, feinsandige Strand. Auf den zweiten Blick war es nicht wirklich traumhaft. Eher ziemlich dreckig.
Nach ca. 2 Kilometer haben wir uns entschieden, zur Stadt abzubiegen und uns auf den Rückweg zum Kreuzfahrtschiff zu machen. Nach kurzem Fußweg wurden wir auf der Bengre Main Road von einem älteren Herren eingeladen, auf der Ladefläche seines Pickups ein Stück mitzufahren. Das war super, denn weit und breit war weder ein Taxi noch eine andere Möglichkeit zu sehen, wie wir zurück zum Schiff kommen. Nach einigen Kilometern trennten sich unsere Wege. Für uns ging es zu Fuß weiter, bis wir ein Tuk Tuk Fahrer fanden, der uns den restlichen Weg zum Schiff fuhr.
Alles in allem war das ein sehr spannender Ausflug und Einblick in Indien.
Tag 9 & 10 – Seetag
An Tag 10 und 11 habe ich mich tatsächlich im schiffseigenen Fitnessstudio blicken lassen. Nach all den üppigen Mahlzeiten und Törtchen, die man gefühlt alle 10 Minuten kredenzt bekommt, hat ein bisschen Bewegung nicht geschadet. Ansonsten sind Seetage halt Seetage. Entspannen und abwarten.
Tag 11 – Salala, Oman
Ein neuer Tag, ein neues Land auf dieser Schiffsreise. Diesmal ging es per Shuttlebus vom Hafen in die Stadt Salala. Zusammen mit meiner kleinen Reisegruppe, mit der ich drei Tage zuvor bereits Mangalore erkundete, wartete ich an Deck, bis sich das erste Gerangel um die Busse gelegt hat.
Salala liegt im Südwesten und war bis 1970 die Hauptstadt des Oman. Unser erster Weg führte uns wieder zum Strand, danach zu einem Souk und dann ging es per Taxi zu einer Mall und von dort aus zurück zum Schiff.
Klingt langweilig? War es nicht. Der Taxifahrer war äußerst redselig und hat uns alles mögliche über die Stadt und die Gebäude erzählt, an denen wir vorbeigefahren sind.
Tag 12 – 18 Seetag
Über Tag 12-18 gibt es nicht viel zu erzählen. Ich finde sechs Seetage nacheinander sind schon eine Hausnummer. Die meiste Zeit habe ich an Deck verbracht, ab und an den Pool aufgesucht, in der Sonne gelegen und die Ausblicke auf das Meer genossen, bis die Sonne hinter dem Horizont ins Meer verschwand. Komplette Gammeltage auf einem Kreuzfahrtschiff. Die Besatzung unterhielt die Gäste bestmöglich mit allerhand Veranstaltungen.
Das Highlight war der Suezkanal an Tag 17. Im Jahr 1869 wurde er eröffnet und verbindet das Rote Meer mit dem Mittelmeer auf einer Länge von 164 km. Links und rechts vom Schiff war Land zu sehen, dazu riesige sandige Ebenen, Häfen, Kräne und Containerschiffe.
Tag 19 – Heraklion/Kreta, Griechenland
Hallo Europa, da sind wir wieder und starten in den Endspurt der Kreuzfahrt. Es ist merklich kühler als zu Beginn der Reise in Asien und ich krame die wenigen wärmeren Kleidungsstücke aus meinem Rucksack hervor. Während der Weltreise bin ich gut mit kurzer Hose und T-Shirt klargekommen. Jetzt wird es Zeit für eine lange Hose und einen Pullover. Jedenfalls abends.
Heraklion, die Hauptstadt der griechischen Insel Kreta, empfängt uns mit frühsommerlich warmen Temperaturen. Ich verlasse die Costa Fortuna und bin nach einigen Minuten Fußweg mitten im Zentrum. So liebe ich das bei Kreuzfahrten – einfach anlegen, von Board gehen und nach ein paar Gehminuten mitten im Geschehen sein. Ich schlendere zuerst an der Uferpromenade entlang und schaue mir die mittelalterliche Festung Rocca al Mare, auch unter dem Namen Koules bekannt, an.
Iraklion, wie Heraklion auch genannt wird, ist bekannt für die Sage um den Palast von Knossos. Der Palast liegt etwa fünf Kilometer südlich der Stadt und ist eine wahre Freude für Liebhaber der griechischen Mythologie.
König Minos, der im 16. Jahrhundert v. Chr. dort geherrscht haben soll, war der griechischen Sage nach nicht nur der König von Kreta, sondern auch der Sohn von Zeus und Europa. Auf die Romanze des obersten olympischen Gottes der griechischen Mythologie Zeus und seiner Liaison zur mädchenhaften Europa möchte ich nicht jetzt nicht näher eingehen. Die ganze Geschichte ist verworren, rätselhaft und lang. So wie mystische Sagen halt sind. Ohne Frage sind sie sehr interessant.
Gut zurück zu Heraklion. Während ich so durch die Stadt streife, werde ich nicht wirklich warm mit Heraklion. Vieles ist so neu und schmucklos – bis auf einige Ausnahmen, wie die Agios-Minas-Kathedrale. Heraklion hat einiges aushalten müssen. Den Rest gab der Stadt der Zweite Weltkrieg. Aber die griechische Sage rund um den Minotaurus, dem Sohn von König Minos und seiner Gattin Pasiphaë ist noch immer präsent.
In fast allen Souvenirläden stoße ich auf ein Bild, einen Magneten oder sonstiges rund um den Minotaurus – ein Wesen mit menschlichem Körper und Stierkopf, der in einem Labyrinth gefangen gehalten wurde, und sein jähes Ende durch Theseus, einer der berühmtesten Helden der griechischen Mythologie und der Hilfe eines Wollknäuels, fand.
Aber nun zurück den Sehenswürdigkeiten in Heraklion. Ein Highlight ist der Morosini Brunnen – auch Löwenbrunnen genannt. Der venezianische Springbrunnen aus dem 17. Jh. mit 4 wasserspeienden Löwen steht mitten im Herz der Altstadt und ist wirklich hübsch anzusehen. Ein weiteres Überbleibsel aus der venezianischen Zeit ist die venezianische Loggia, die sich unweit der Titus-Kirche befindet.
Leider heißt es schon wieder Abschied nehmen von Griechenland. Um 14 verlässt das Schiff den Hafen und bringt mich langsam zur Endstation dieser Schiffsreise.
Tag 20 – Seetag
Der letzte volle Tag auf der Costa Fortuna bricht an. Es war der letzte Seetag und ich muss mich echt beeilen, damit ich die verbleibenden Kapitel meines Schmökers noch gelesen bekomme. Und das ist nicht so einfach, denn wir fahren gemächlich Richtung Rom und durch die 32 Kilometer lange Straße von Messina. Auf der einen Seite hat man teils beste Ausblicke auf die Küste und Küstenorte der italienischen Region Kalabrien.
Kurze Zeit später sind die Liparischen Inseln, allen voran die Vulkaninsel Stromboli, fast in greifbarer Nähe. Ich möchte den Stromboli gerne mal besuchen. Auf der Rundreise durch Sizilien, der größten Insel des Mittelmeers, hätte es geklappt, wäre das Wetter besser gewesen. Aber ok. Irgendwann passt es vielleicht.
Der Rest des Seetages verlief an Deck eher kalt und windig. Ich habe mich dann lieber ins Innere verzogen, einige Shows angesehen und den Abend früh ausklingen lassen. Schließlich muss ich noch den Rucksack packen und alles für die Abreise vorbereiten.
Tag 21 – Civitavecchia, Italien
Time to say goodbye. Meine Reisebekanntschaften treffe ich auf einen letzten Plausch beim Frühstück. Für mich endet die Schiffsreise. Sie hingegen fahren noch eine Station weiter bis Genua.
Viel Zeit bleibt nicht. Bis 10 Uhr muss ich meine Sachen am Hafen von Civitavecchia einsammeln und sehen, wie ich in meine nächste Unterkunft nach Rom komme.
Schnell hat sich eine kleine Gruppe gefunden, die ebenfalls nach Rom möchte. Wir nehmen zusammen ein Großraumtaxi und erreichen nach gut einer Stunde Fahrzeit die Ewige Stadt und Hauptstadt von Italien. Falls ihr wissen wollt, wie die Reise in Rom weiterging, dann schaut gerne auf meinem Blogartikel zu Rom vorbei.
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Habt ihr bereits eine Kreuzfahrt mit Costa Kreuzfahrten oder einer anderen Reederei gemacht?
Erzählt mir davon in den Kommentaren!
Tolle Eindrücke von deiner Reise 👍👍👍
Vielen lieben Dank Astrid. Es bleibt spannend. Ich habe noch weitere Kreuzfahrten gemacht, über die ich noch schreiben werde.
VG Frauke
Liebe Frauke,
endlich kommt der lang ersehnte Kreuzfahrtbeitrag von dir. 🙂
Mit Costa hast du mE eine gute Wahl gehabt. Ich hatte selbst vor zehn Jahren meine erste Kreuzfahrt mit der Costa Pacifica. Damals ging es ans Nordkapp. Mir gefiel es damals so sehr an Bord dieses Schiffes, dass ich gleich im Jahr darauf die große Ostseerunde absolvierte. Ich mochte besonders die italienische Lebensfreude und den guten Kaffee sowie die leckeren Dolces zum Frühstück.
Eine Transroute wie die deine sagt mir allerdings weniger zu. Viel zu viele ereigenislose Seetage. Ja, auch die bekommt man sicher gut rum. Aber ich tummel mich dann doch lieber in den Häfen und Destinationen. Besonders auf einer Asienreise möchte ich viel lieber ganz tief in Land und Kultur eintauchen.
Viele Grüße
Der Nerd
Hallo Nerd,
eine Kreuzfahrt bis ans Nordkapp möchte ich auch mal machen. Mit der liebäugel ich schon seit Jahren. 🤩
Zu den Seetagen kann ich dir zustimmen. Mein Favorit ist das auch nicht, aber die Reise war damals eine perfekte Alternative zum Flug und es war durchaus eine Erfahrung.
Ich denke die nächsten Kreuzfahrtberichte werden Deinen Geschmack eher treffen. Da geht es in die USA und nach Südamerika – und bei der Südamerikakreuzfahrt habe ich die Seetage geliebt. Aber die Details erzähle ich dann im Blogbeitrag.
LG Frauke
Da bin ich ja mal gespannt, was du zu Amerika schreibst.
Das Nordkapp bin ich tatsächlich schon zwei Mal mit dem Schiff angefahren, beide Male im Sommer.
Beim ersten Mal kamen wir klassisch von Süden die Küste hoch gefahren und unrundeten das Nordkapp morgens bei starkem Wellengang und Eisregen. Mittags fuhren wir dann bei ruhiger See und blauem Himmel im Hafen von Honnigsvag ein und hatten dann einen tollen Nachmittag bei bester Fernsicht am Nordkapp. Es war wirklich erhaben und fühlte sich nach dem Ende der Welt an. Ab hier nur noch der arktische Ozean…
Beim zweiten Mal kamen wir von Spitzbergen und legten gegen 23 Uhr in Honnigsvag an. Da war es aber nur kurz dunkel und wir starteten mitten in der Nacht zum Nordkapp, wo wir bei Sonnenaufgang eintrafen. Das war natürlich auch einfach Wow! So ähnlich muss sich das auf dem Gipfel eines Berges anfühlen, den man in der Nacht bestiegen hat.
Ich wünsche dir auch noch deinen Nordkapp Moment.
Der Nerd