Das kulturelle Dreieck von Sri Lanka liegt im Zentrum der Insel. Historische Stätten wie der der archäologische Park von Polonnaruwa, der Dambulla-Höhlentempel und die alte Königsstadt Anuradhapura sind nur einige der Sehenswürdigkeiten, die ihr hier sehen könnt. Bei so viel Geschichte lasse ich mich nicht lange bitten. Ganz reibungslos ist mein Aufenthalt im kulturellen Dreieck nicht abgelaufen, aber lest selbst…
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Dambulla
72 km nördlich von Kandy liegt der kleine Ort Dambulla. Er hat sich als top Ausgangspunkt, für einige der historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten der Insel, einen Namen gemacht.
Daher habe ich mich kurzentschlossen im Ort für drei Nächte eingemietet.
Über die Unterkunft kann ich einiges berichten. Die werde ich niemals in meinem Leben vergessen. Ich sag nur eins. Das Badezimmer hatte in Fußbodennähe ein Loch in der Wand und ich somit eines Abends besuch von zwei Kröten, die auf dem Waschbecken vergnügt vor sich hinquackten. Das war wirklich das Highlight. Ich möchte gar nicht wissen, wer sonst noch alles zu Besuch war.
Aber genug davon. Widmen wir uns lieber der Stadt Dambulla. Die hat mich absolut nicht vom Hocker gerissen. Bei über 70.000 Einwohnern hatte ich irgendwie auf mehr gehofft. Abgesehen davon muss ich gerade den Anfang der Monsunzeit abgepasst haben. Jeden Tag zwischen 16 und 17 Uhr fing es von 0 auf 100 an, wie aus Eimern zu schütten.
Sagen wir es so. Dambulla und ich, wir haben einfach nicht zueinandergefunden.
Höhlentempel von Dambulla
Was aber wirklich top ist, ist die Nähe zu den Sehenswürdigkeiten. Da kann ich nichts gegen sagen. Eine befindet sich sogar am Stadtrand. Die Höhlentempel von Dambulla sind die größte Tempelanlage des Landes und wirklich sehr beeindruckend.
Vom goldenen Tempel am Fuß der Felsen führt euch eine lange Treppe hinauf zu den Höhlen.
Am Eingang müsst ihr die Schuhe ausziehen und eure Knie bedecken. Das trifft in diesem Fall auf Männlein wie Weiblein zu. Wenn ihr nichts Passendes dabei habt, könnt ihr Tücher kaufen oder leihen.
Insgesamt 80 Tempel mit über 150 kunstvollen Buddhastatuen erwarten euch hier. Die einzelnen Höhlen sehen von außen aus wie ein zusammenhängender Komplex. Die weiß gestrichenen Mauern und prächtigen Eingänge schmiegen sich geradezu an die Felsen. Ich will gar nicht wissen, wie lange es gedauert hat, das alles zu bauen. Die Wände im Inneren sind wunderschön bemalt. Das ist wirklich beeindruckend. Hier gibt es durchweg viele Details zu sehen.
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Polonnaruwa
Wenn ihr Zeit habt, kann ich euch einen Tagesausflug in den archäologischen Park von Polonnaruwa nur wärmstens empfehlen. Im Gegensatz zum nördlicher gelegenen Anuradhapura liegen die Bauten näher beieinander und das Areal ist überschaubarer. Einen Vorteil hat Polonnaruwa noch. Die Stadt ist wesentlich jünger als Anuradhapura, daher sind die Gebäude besser erhalten. Dafür gibt es aufgrund der Größe weniger zu sehen. Aber irgendwas ist ja immer.
Polonnaruwa liegt gut 70 km östlich von Dambulla entfernt. Mit den öffentlichen Bussen kommt man gut hin und zurück. Ihr solltet euch wirklich ausreichend Zeit nehmen, denn das Gelände ist sehr weitläufig. Zu Fuß hier entlangzuwandern macht wenig Sinn. Leiht euch daher am besten ein Fahrrad an einer der vielen Verleihstationen am Eingang des Parks.
Am Eingang des Parkes bekommt ihr eine Übersichtskarte, in der die einzelnen Stationen etwas erklärt werden. Weitere Informationstafeln finden sich vor den einzelnen Bauten. Es gibt sicher auch geführte Touren durch die Stadt und die Option, das Gelände mit einem TukTuk abzufahren.
Ich habe Polonnaruwa 6 Stunden lang auf eigene Faust erkundet. Um 15:30 habe ich mich langsam Richtung Ausgang auf den Weg gemacht. Zum einen zog sich der Himmel wieder zu, zum anderen fuhr der Bus bald zurück nach Dambulla. Der war leider so voll, dass er gar nicht angehalten hat. Also stand ich noch ca. 30 Minuten an der Haltestelle. Pünktlich mit den ersten Regentropfen kam dann zum Glück der nächste Bus, der mich dann mitgenommen hat.
Auf dem Gelände von Polonnaruwa werdet ihr auch einige Tiere beobachten können. Das macht den Ausflug noch etwas interessanter. Neben verschiedenen Affen habe ich sogar einige Warane und eine Schildkröte entdeckt.
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Sigiriya
Wenn man über eine Rundreise durch Sri Lanka liest, dann fehlt die Zugfahrt durch das Hochland und der Sigiriya mit Sicherheit nicht. Der UNESCO-gekrönte Sigiriya ist ein absolutes Must See. Die Festung, die auf dem etwa 200 m hohen Monolith thront, ist alleine sehenswert genug.
Im Vorfeld hatte ich bereits viel von den Grundmauern der Palastgebäude, dem mächtigen Löwentor und den bekannten Wolkenmädchen gehört. Natürlich wollte ich mir den auch ansehen. Daher stand der Ausflug an Tag drei auf dem Programm.
Allerdings hatte ich die Rechnung für einen entspannten Ausflug zum Löwenfelsen ohne die örtlichen Feiertage gemacht. Abgesehen davon, dass der Sigiriya ein Heiligtum ist, ist er auch ein sehr beliebter Ausflugspunkt bei den Einheimischen. Dementsprechend überfüllt war es an diesem sonnig warmen Feiertag. Von der riesigen Schlange am Eingang mal ganz zu schweigen.
Ich lass mich da ja nicht entmutigen und bin zu Plan B übergegangen.
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Pidurangala
Der Pidurangala Felsen liegt nicht weit entfernt, hat weitaus weniger Besucher und ist zudem auch wesentlich kostengünstiger.
Dazu muss ich erwähnen, dass sich Eintrittspreise für Touris zu denen der Einwohner sehr unterscheiden. Das mögen manche Leute als himmelschreiende Ungerechtigkeit halten, aber so ist es nun mal. Wobei ich auch sagen muss, dass ich Einheimische gesprochen habe, die es eher komisch fanden, dass unsere Eintrittspreise in Deutschland für Bewohner wie Touristen gleich sind.
Zurück zum Pidurangala. Der Weg startet recht entspannt, bevor er in einer launigen Kletterpartie in den letzten Metern übergeht. Wie gesagt, es war wahnsinnig voll an dem Tag, daher hat der Aufstieg der letzten Meter einige Zeit in Anspruch genommen. Ganz viele Leute wollen rauf auf den Felsen, einige runter und so staut es sich dann natürlich etwas an den schmaleren Stellen.
Trotz den gut 30°C waren alle nett und haben sich gegenseitig geholfen.
Die Aussicht vom Pidurangala ist einfach super. Von hier aus hat man den besten Blick auf den Sigiriya. Da war es dann im Nachhinein gar nicht so schlimm, dass ich ihn nicht besucht hatte.
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